Mit insgesamt 18 Personen waren wir am heutigen Freitag (18.11.2022) in zwei Kleingruppen im Ortskern von Alzenau/ Wasserlos inklusiv unterwegs.
Trotz Nieselwetter haben alle Teilnehmenden sich auf den ungewöhnlichen Perspektivenwechsel eingelassen und konnten Erfahrungen in einer, für sie unbekannten, Lebenswelt sammeln. Ob mit Rollstuhl, Rollator oder Seh- bzw. Hörbehinderung – plötzlich wurden „normale“ Wege und Situationen zur Herausforderung. Straßen überqueren, Kopfsteinpflaster und hohe Bordsteinkanten überwinden, Fahrpläne an der Bushaltestelle lesen, Steigungen und Gefälle oder der Zugang zu Geschäften können im Alter, mit einer Beeinträchtigung oder als Begleitperson zu einem Problem werden. Das alles durften unsere Teilnehmenden heute selbst erfahren.
Beim einem gemütlichen Austausch im Weingut Simon 1a im Anschluss wurden die vielen Erfahrungen und die daraus resultierenden Ideen zusammengetragen und notiert. Diese werden wir nun an die Verantwortlichen in der Politik weiterleiten.
Grundsätzlich macht es immer Sinn bei neuen Bauvorhaben vor allem mit den Betroffenen zu sprechen und deren Erfahrungen und Expertise zu nutzen.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für ihr Interesse und die vielen Anregungen.
Ein herzliches Dankeschön an das Sanitätshaus Frieß für die Bereitstellung der Hilfsmittel sowie an Günter Fries, der diesen Spaziergang initiiert hat, an Andi Hefter vom SJR Aschaffenburg für ihre Unterstützung und an das Weingut Simon 1a für die köstliche Bewirtung!