Die Albert-Lippert-Stiftung fördert die ehrenamtliche Jugendarbeit im Landkreis Aschaffenburg.
Albert-Lippert-Preis
Der Albert-Lippert-Preis ist eine Auszeichnung für besonders herausragende Leistungen auf dem Gebiet der verbandlichen Jugendarbeit, der in regelmäßigen Abständen an herausragende Einzelpersonen, Gruppen und Projekte verliehen wird. Die dem Kreisjugendring angeschlossenen Verbände schlagen Einzelpersonen, Gruppen und Projekte vor. Der Stiftungsrat der Albert-Lippert-Stiftung wählt aus diesen Vorschlägen die Preisträger aus und verleiht den Preis in einem feierlichen Rahmen.
Albert-Lippert-Preis 2021
Die diesjährige Preisverleihung fand im Rahmen unserer Herbstvollversammlung statt:
Silke Staudt ist Preisträgerin in der Kategorie „Einzelpersönlichkeit“. Die Laudatio hielt Stephan Noll. Silke Staudt wird vor allem für ihr besonderes und langjähriges Engagement in der Wasserwacht des Jugendrotkreuzes und dem Kreisjugendring ausgezeichnet.
Den Preis in der Kategorie „Gruppe“ erhielt der Koordinierungskreis der 72-Stunden-Aktion des BDKJ. Der KoKreis hat im Rahmen der 72-Stunden-Aktion 2019 im Landkreis Aschaffenburg acht Projekte koordiniert und betreut. Andreas Krämer hielt die Laudatio und überreichte Katharina Ziegler und Benni Hauck, stellvertretend für den KoKreis, die Auszeichnung.
Das Dekanatsteam Alzenau des BDKJ ist Preisträger in der Kategorie „Projekt“. Das D-Team organisiert und leitet die “Gunzen-Action-Tage“ für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 12 Jahren in der letzten Sommerferienwoche im Jugendhaus Gunzenbach. Isabell Ritter hielt die Laudatio und betonte, dass gerade während der Corona-Pandemie gemeinsame Erlebnisse und ein unbeschwertes Miteinander besonders wertvoll für junge Menschen sind. Den Preis nahmen Marie Ritter und Jens Jüttner entgegen.
Alle Preisträger*innen erhielten eine Urkunde und je ein Preisgeld von 500€.
Silke Staudt
Kategorie „Einzelpersönlichkeit“
Katharina Ziegler und Benni Hauck
stellvertretend für den KoKreis der 72-Stunden-Aktion 2019
Kategorie „Gruppe“
Marie Ritter und Jens Jüttner
stellvertretend für das D-Team (Gunzen-Action-Tage 2021)
Kategorie „Projekt“
Preisträger*innen in den vergangenen Jahren
Jahr | Einzelpersönlichkeit | Gruppe | Projekt |
2018 | Georg Thoma, Kreisjugendfeuerwehrwart LK AB | Küchenteam des KABUM – Lagers I der EJ | Das Projekt „Vom Wert der Dinge“ der Deutschen Wanderjugend/ Spessartbund |
Verdienste in der Jugendarbeit | Versorgung während des Zeltlagers | Gestaltung mit Naturmaterialien, Upcycling |
2015 | Claus Fries, Naturschutzjugend | CAJ-Jugendzeltlager Hösbach-Bahnhof | Teamerkurs EJ Untermain |
großes Engagement im Ehrenamt | Organisation eines überregionalen Zeltlagers | Schulung von Jugendlichen im Ehrenamt |
2012 | Anke Barthon, Lehrerin, Wasserwacht Bayern, AG Schule | GV Liederkranz Alzenau, Maintal Sängerbund | Oliver Zahn und Sophie Stürmer – aktiv im Chor Songshine in Großostheim |
Aufbau eines Schulsanitätsdienstes | Angebot einer Chor-AG |
2009 | Dipl.- Ing. Karl Wolf | BDKJ-Regionalteam | |
Aufbau des „Haus der Jugend“ | Aufbau des Jugendhauses Gunzenbach |
Albert Lippert
1947 gründete Albert Lippert in Heigenbrücken eine Jugendgruppe – der Start eines beispiellosen Einsatzes für die Jugend – insbesondere im Landkreis Aschaffenburg, aber auch darüber hinaus.
Über Albert Lippert:
Albert Lippert war 1956 Gründungsmitglied des Jugendwohlfahrtausschusses, in dem er über 30 Jahre das Wohl der Jugend im Landkreis mitgestaltete. In dieser Zeit war Albert Lippert auch als Jugendschöffe tätig.
Bei seiner Tätigkeit für den Kreisjugendring Aschaffenburg und im Vorstand des Bezirksjugendringes seit 1959 hat sich Albert Lippert höchste Anerkennung erworben. 1965 wurde er zum Vorsitzenden des KJR Aschaffenburg gewählt und zum stellvertretenden Vorsitzenden des Bezirksjugendringes Unterfranken. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand wirkte er ab 1973 weiter als Kassenprüfer und leitete verschiedene Großveranstaltungen und Seminare im musischen und politischen Bereich.
Wie wichtig Albert Lippert seine Tätigkeit für den Kreisjugendring Aschaffenburg war, zeigt sein Verzicht auf das Amt des Vorsitzenden des Bezirkjugendrings. So entschied er sich für das Engagement im Kreisjugendring: „Man muss direkt vor Ort und nah am Geschehen sein, um etwas zu bewegen“ so seine Aussage.
Dies zeigt sich auch an den Erfolgen, die er während seiner Tätigkeit als KJR-Vorsitzender verzeichnen konnte. So wurde in seiner über 30jährigen Tätigkeit die erste Geschäftsordnung und der erste Jugend(hilfe)plan erstellt. Er initiierte Jugendseminare und widmete sich damals als einer der ersten der Jugendpolitik. Das Kreisjugendsingen mit über 600 Teilnehmern, der Jugendheimbau und die Schaffung von Jugendzentren sind nur einige seiner herausragenden Erfolge. Aufgrund seiner Verdienste wurde Albert Lippert mit dem großen Landkreiswappen geehrt.
Mit der Gründung der Stiftung zur Förderung der Jugendarbeit im Landkreis Aschaffenburg (Albert-Lippert-Stiftung) am 15. Januar 1982 zeigte Albert Lippert selbstlos seine tiefe Verbundenheit mit der ehrenamtlichen Jugendarbeit im Landkreis Aschaffenburg bis zu seinem Tode und darüber hinaus.
Am 16. November 2017 verstarb Albert Lippert im Alter von 91 Jahren.